Mit meiner Familie bin ich im Jahr 2015 nach Alveslohe gezogen, nachdem wir einen Hinweis auf ein neues Baugebiet erhalten hatten. Wir haben uns schnell entschlossen, da wir folgendes festgestellt haben:
Schöner Ort, nette Dorfbewohner, eine Grundschule, ein Kindergarten und weiterführende Schulen mit dem Schulbus erreichbar. Das waren, zusätzlich zu dem passenden Grundstück, schon einige Gründe sich für Alveslohe zu entscheiden.
Hinzukommen aber auch noch die gute Anbindung an die umliegenden Ortschaften, die Autobahnanbindung und schließlich die Glasfaseranbindung, die ich für meinen Beruf zwingend brauche. Ich bin selbstständiger Softwareentwickler und IT-Dozent. Meine Frau ist ebenso in dieser Branche verankert. Unsere beiden Töchter genießen es in Alveslohe zu leben und lieben auch den Garten, der uns als Hamburger verwehrt geblieben ist. Der Kindergarten und die Grundschule sind bereits ausgiebig getestet worden und jetzt ist das Gymnasium Kaltenkirchen in der Testphase.
Recht zügig bin ich mit dem Bürgermeister Peter Kroll in Kontakt gekommen und habe festgestellt, dass man in Alveslohe etwas bewegen kann, wenn man seine Kraft investiert.
Ich bin schnell im Kreis des BVA gelandet und fühlte mich auch gleich gut aufgenommen. Mittlerweile habe ich folgende Entwicklungsschritte durchlebt: BVA-Mitglied. WI-SE-Mitglied (Wählerinitiative Segeberg – dort wurde ich als Vertreter für Alveslohe/Ellerau für den Kreistag aufgestellt. Sie erinnern sich vielleicht an
die großen Plakate). Jetzt bin ich regelmäßig anwesend bei den BVA-Fraktionssitzungen, den Gemeinderatssitzungen, den BKSS-Sitzungen (Bildung, Kultur, Sport und Soziales) – da ich dort Ausschussmitglied bin. Des Weiteren bin ich Vertretung für Herrn Stefan Jörss im Wasserverteilungszweckverband und ich wurde im März auf der Jahreshauptversammlung (JV) einstimmig zum 1 . Vorsitzenden des BVA als Ablösung von Herrn Carsten Gülk gewählt und habe diese Aufgabe auch gerne angenommen.
Ich freue mich in Alveslohe auf ein gemeinschaftliches Miteinander und würde auch gerne die junge Generation der Alvesloher Mitbürger ansprechen. Wünsche, Vorschläge oder auch Beteiligungen an Veranstaltungen benötigen immer Unterstützung. Wir haben ca. 250 Mitglieder im BVA, aber es können natürlich nicht immer alle helfen und leider werden es auch immer weniger, die ihre Zeit noch ehrenamtlich mit unseren vielen Aufgaben im Dorf teilen möchten. Das Ehrenamt ist eine tolle Idee. Natürlich kostet es Zeit, aber die 1 000te Krimiserie auch. Die Sinnhaftigkeit der Arbeit für das Dorf muss jeder für sich hinterfragen. Es gibt auch einige Vereine, die sich über Mitarbeit freuen würden. Die Gemeinde kann einiges für uns tun, aber nicht alles. Viele Aufgaben, die als selbstverständlich angenommen werden, sind nur mit ehrenamtlicher Unterstützung möglich.
Beispielsweise das Alvesloher Freibad. Das Freibad ist ein absoluter Luxus für Alveslohe, aber wenn sich kein Verein mehr darum kümmern kann, dann wird es sehr eng.
Ich möchte dazu aufrufen, dass man in sich geht und sich fragt, was für das Dorf gut ist und wo ich persönlich mithelfen kann, wenn der Bedarf vorhanden ist. Neue Ideen werden natürlich auch gerne aufgenommen und führen vielleicht zu einem mehr an miteinander.
So nebenbei – Ich komme zwar aus der Softwarebranche und möchte diese nicht verteufeln, aber die aufkommende „Anonymität“ der Einwohner untereinander, durch Software wie Facebook und WhatsApp, führt stellenweise zu einem respektlosen Miteinander. Den Begriff des sogenannten Shitstorms, kann ich mittlerweile nicht mehr hören. So viele Personen meckern oder greifen über Facebook andere Personen an, was diese sich im persönlichen Angesicht nicht trauen würden, dass es Zeit ist das eigene soziale Verhalten im „sozialen Netzwerk“ eventuell mal zu überdenken und wieder auf den Modus: „Respekt und Höflichkeit“ zurückzuschalten.
Ihr Michael Koop – 1. Vorsitzender des BVA